News Landesfeuerwehrverband Steiermark
Bericht des Landesfeuerwehrarztes 2008
Erstellt von Felgitscher Regine am 13.01.2009
Jahresbericht 2008
Der Feuerwehrmedizinische Dienst blickt auf ein arbeitsreiches Jahr zurück
Durch ständige, persönliche Kontakte und Telefon/Mailverkehr besteht ein dichtes Informationsnetzwerk unter den Ärztinnen und Ärzten und mit dem Sanitätsdienst. Berichte und Unterlagen auf der Homepage und regelmäßige Artikel im Blaulicht unterstützen den Informationsfluss zusätzlich. Eine große Anzahl von Anfragen zu verschiedensten Themen wurden in jeweils kürzest möglicher Zeit beantwortet.
Die Bezirksfeuerwehrärzte tagten im Frühjahr und im Herbst, wobei u.a. die Richtlinie der neuen Tauglichkeitsuntersuchungen für den Aktivstand, die Feuerwehrjugend sowie der Feuerwehrtaucher fertig gestellt wurden. Diese Richtlinien erhielten nun durch den Beschluss des Landesfeuerwehrausschusses ab 1.1.2009 Gültigkeit und können von der Homepage des LFV heruntergeladen werden. Die Vorbereitungen der Richtlinie Feuerwehrmedizinischer Dienst/Feuerwehrsanitätsdienst befinden sich in der Endphase.
In Zusammenarbeit mit den Feuerwehren Schladming, Edelstauden und Kleinfrannach sowie ABI J. Kaufmann, HBM Ing. M. Kaufmann und ABI J. Lettner konnte im Oktober ein gut besuchtes, aktives Seminar für FeuerwehrärztInnen abgehalten werden. Neben den theoretischen Themen „Möglichkeiten der Feuerwehr bei der Rettung von Personen“ und „Gefahr für den Arzt am Einsatzort“ wurden zahlreiche aktive Übungen (Schere, Spreizer, Bergungtechniken aus PKW und LKW, Retten aus Höhen und Tiefen, besondere Rettungsgeräte und Einsatztaktik) angeboten und von den Ärztinnen und Ärzten mit Begeisterung durchgeführt.
Der Landesfeuerwehrarzt leitete die beiden Tagungen der Bezirkssanitätsbeauftragten. In diesem Zusammenhang sei ABI Erich Peinhopf und allen Sanitätern für die hervorragende Zusammenarbeit gedankt.
Ein Bezirksfeuerwehrarzt besucht regelmäßig die Prüfungen der Aus- und Fortbildungen.
Der Landesfeuerwehrtag und das Landesjugendlager wurden von BFA Dr. Wess und seinem Team in beeindruckender Weise medizinisch betreut. Eine weitere Aufgabe stellte die Vorbereitung der Hepatitis A,B- und der Diphtherie-Tetanus-Kinderlähmung-Keuchhusten- Impfaktion 2009 dar.
Die Neuorganisation des AKL- Testes bewährt sich bestens und wird von den Feuerwehrmitgliedern gut angenommen.
Weitere Arbeitsthemen stellten der Feuerwehrführerschein, die Pandemievorbereitung, die landeseinheitliche Sanitätsfortbildung für alle KameradInnen (von Homepage abrufbar), und das Sanitätsleistungsabzeichen dar. Die Öffentlichkeitsarbeit soll einerseits bei ÄrztInnen Interesse für die Feuerwehrtätigkeit erwecken und andrerseits die (Lebens-) Notwendigkeit von Sanitätern in den Feuerwehren bewusst machen.
Die Anliegen der Feuerwehrmedizin/Sanität vertrat der Landesfeuerwehrarzt auch in mehreren Referaten vor den Bezirkskommandanten bzw. deren Stellvertretern sowie bei einer Vielzahl von Veranstaltungen.
Vom Landesfeuerwehrarzt wurden im abgelaufenen Jahr etwa 700 Stunden geleistet und 10.000 km zurückgelegt. Durch ihre Arbeit in Form von Einsätzen, Ausbildungen, Beratungen, Untersuchungen, Impfungen und Vorträgen tragen die FeuerwehrärztInnen einen unschätzbaren Anteil zur Sicherheit für die Kameradinnen und Kameraden der steirischen Feuerwehren bei.
LFA Dr. Josef Rampler