KHD Übung

Erstellt von OBI d. V Ritzinger Gerald am 07.05.2024

Pressemitteilung
Gemeinsame Übung der Katastrophenhilfsdiensteinheiten der Feuerwehrbereiche Judenburg, Knittelfeld und Murau am Samstag, dem 27.04.2024 mit 140 Mitgliedern im Gemeindegebiet Pölstal

An einer vom Kommandanten der KHD-Bereitschaft 48 des Feuerwehrbereiches Judenburg, ABI Ing. Michael Berr und seinem Team gut vorbereiteten Übung, nahmen am Samstag, dem 27.04.2024 an die 140 Mitglieder der Feuerwehrbereiche Judenburg, Knittelfeld und Murau teil.

Während dieser umfangreichen Katastrophenübung stellten die eingesetzten Feuerwehreinheiten ihre Schlagkraft und Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis.

Die einzelnen Übungsszenarien fanden unter möglichst realistischen Bedingungen statt, so wurde durch den Waldbrandzug der KHD-Bereitschaft 49 aus Knittelfeld, ein sich rasch ausbreitender Waldbrand im unwegsamen Gelände in Bretstein unter großer körperlicher Anstrengung erfolgreich bekämpft.

Währenddessen hat die KHD-Bereitschaft 53 aus Murau mit einem technischen Zug, Hilfeleistung bei massiven Unwetterschäden wie einem Hangrutsch, die Herstellung einer provisorischen Brauchwasserversorgung für ein betroffenes Siedlungsgebiet, Abdichtungsarbeiten von abgedeckten Hausdächern, Errichtung eines Schutzdammes mittels Sandsäcke, und eine Menschenrettung nach einem Verkehrsunfall im Ortsgebiet von Oberzeiring geleistet.

Gut abgearbeitet wurden nicht nur die direkten Herausforderungen vor Ort. Die KHD-Einheit 48 des Bereichsfeuerwehrverbandes Judenburg beübte die bei einem Szenario dieser Größenordnung ebenso wichtige Stabsarbeit und koordinierte Einsatzleitung. Der Stab wurde in den Räumlichkeiten des Gemeindezentrums der Marktgemeinde Pölstal in Möderbrugg eingerichtet.

Erstmalig kamen neue von Land und Landesfeuerwehrverband geförderte KHD-Container, sowie hochmoderne auf die Bedürfnisse der Feuerwehr abgestimmte Drohnen zum Einsatz. Dieses Equipment erwies sich im Zuge dieser Übung als sehr effizient. Zum Beispiel bieten Livebilder dieser Drohnen eine wertvolle Perspektive aus der Luft, um schnelle Einschätzungen von Schadensgebieten vorzunehmen, und Rettungs- bzw. Löscheinsätze in unwirtlichem Gelände zu koordinieren.

Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Harald Schaden konnte von Seiten der Behörden Frau Bezirkshauptfrau Dr.in. Mag. Nina Pölzl, Katastrophenschutzreferent AR Dietmar Kaiser und Bürgermeister Ewald Haingartner begrüßen. Die Genannten konnten sich gemeinsam mit Vertretern der Exekutive vom guten Übungsverlauf ein Bild machen. In ihren Grußadressen hoben sie die so gut und harmonisch funktionierende Zusammenarbeit mit den Feuerwehreinheiten in Notfallsituationen hervor. Einig war man sich auch, dass sich derartig beübte Ernstfälle in den letzten Jahren häufen, und dass eine an die Zeit angepasste professionelle Hilfeleistung zukünftig mehr denn je an Bedeutung gewinnen wird.

Im Anschluss an eine kurze Schlussbesprechung konnten alle Übungsteilnehmer:innen mit einer köstlichen Stärkung in Form von einem Gulasch, zubereitet vom Versorgungszug der FF Frauenburg, die nötige Energie für die zukünftigen Aufgaben im Feuerwehrdienst zurückgewinnen.

Bericht: BI d.V. Hagen Roth, Pressesprecher des Bereichsfeuerwehrverbandes Judenburg, 27.04.2024